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Wechselrichter-Fabrik von SMA mit ersten Preis beim Energy Efficiency Award 2010 ausgezeichnet

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) zeichnete die weltweit größte und CO2neutrale Solar-Wechselrichterfabrik der SMA Solar Technology AG (SMA) mit dem 1. Preis beim internationalen Energy Efficiency Award 2010 aus. Die Preisverleihung fand heute im Rahmen des World Energy Dialogue auf der Hannover Messe statt. Der international ausgeschriebene Preis würdigt Unternehmen, die beispielgebende Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt und damit den Energieverbrauch merklich reduziert haben.



Bei der SMA Wechselrichter-Fabrik, die über eine Fläche von mehr als 18.000 Quadratmetern und eine Jahresproduktionskapazität von bis zu fünf Gigawatt verfügt, wurde eine größtmögliche Reduzierung des Energiebedarfs und eine äußerst effiziente Ausnutzung der eingesetzten Energie erreicht. So entspricht unter anderem die Gebäudehülle dem Niedrig-Energiehaus-Niveau. Durch Effizienzmaßnahmen im Produktionsprozess wurde der Energieverbrauch bei der Herstellung und den Testeinrichtungen erheblich gesenkt. Das Energie- und Gebäudekonzept der Fabrik schließt darüber hinaus eine optimale Tageslichtnutzung, eine intelligente Be- und Entlüftung sowie die Nutzung von Wärme- und Kältespeichern ein.

Zur Abdeckung des noch vorhandenen Strom- und Wärmebedarfs werden erneuerbare Energien eingesetzt: Eine gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage mit rund 1,1 Megawatt Leistung und ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk erzeugen CO2-neutralen Strom. Für den darüber hinausgehenden Strombedarf in der Produktion wird zusätzlich Ökostrom bezogen; mittelfristig wird SMA die CO2-Bilanz aber durch den Zubau weiterer Photovoltaik-Anlagen in der Region ausgleichen.

Den Grundlastanteil der Wärme stellt ebenfalls das biogasbetriebene Blockheizkraftwerk zur Verfügung. Gleichzeitig wird die Abwärme des Kompressors genutzt, der die Druckluft für die Werkzeuge und Hebevorrichtungen in der Produktion erzeugt. Zusätzlicher Wärmebedarf wird mit Fernwärme vom nahegelegenen Müllheizkraftwerk bedient. Eine Absorptionskältemaschine nutzt schließlich die Wärme des Blockheizkraftwerks zur Kälteerzeugung.

Das eigens für die SMA Fabrik entwickelte Energiekonzept überzeugte die Jury, die über die Vergabe des Energy Efficiency Award entscheidet: "Um eine CO2neutrale Produktion zu realisieren, hat SMA gemeinsam mit Experten ein eigenes Energiekonzept entwickelt und umgesetzt, das verschiedene Energieträger auf intelligente Weise verknüpft, um Wärme, Kälte, Druckluft und Strom bedarfsgerecht zu erzeugen. Es nutzt vorhandene Synergien, steuert die Energieflüsse bedarfsgerecht und stimmt sie optimal aufeinander ab. Hinzu kommen der Einsatz modernster Technik und die Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonne und Biogas zur Energiebereitstellung", heißt es in der Bewertung der Jury. "SMA erhält den 1. Preis für die Realisierung eines zukunftsweisenden Fabrikneubaus, der einen Standard für zukünftige Vorhaben setzt."

"Wir möchten mit unserer Wechselrichter-Fabrik demonstrieren, dass eine hochmodernde Industrieproduktion auf einem hohen technischen Niveau schon heute klimaneutral möglich ist. Die Fabrik soll ein Leuchtturmprojekt für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Vermeidung von CO2-Emissionen sein", erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. "Die Auszeichnung mit dem 1. Preis beim Energy Efficiency Award 2010 ist für uns eine weitere Bestätigung dafür, dass wir hier den richtigen Weg eingeschlagen haben."

Auch bei aktuellen und zukünftigen Bauvorhaben von SMA haben neben einer hohen Flexibilität in der Produktion Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien Priorität. So ist das neue Schulungsgebäude der SMA Solar-Akademie, das im Sommer 2010 fertiggestellt werden soll, als komplett energieautarkes Gebäude konzipiert. Und die geplante Standorterweiterung im neuen Industriegebiet Sandershäuser Berg, die mittelfristig die aktuellen Interimslösungen zur Produktionserweiterung ersetzen soll, sieht ein hoch effizientes und nachhaltiges Energiekonzept vor.

Letzte Aktualisierung: 20.04.2010